Komme gerade von einer Fortbildung. Thema war zwar Praxisanleitung, aber in diesem Block drehte sich alles um Kommunikation. War echt super. Der Einstieg machte die Referentin mit einem Rollenspiel für die gesamte Gruppe. Jeder musste per Losverfahren eine Rolle auswählen und in der "Konferenz" nur in dieser argumentieren. Da gab es z.B. die Angreiferin, die Ablenkerin, die sachlich Argumentierende,... Das war ein super Einstieg. Er hat erstens die Atmosphäre gelockert, zweitens und was noch viel wichtiger ist, die Augen geöffnet. Wie oft kommen wir in einem Gespräch nicht weiter, erzeugen Konflikte weil unser Gegenüber eine der Rollen annimmt oder wir selbst in eine Rolle fallen. Wann passiert das? Immer dann, wenn unser Selbstwertgefühl angegriffen oder herabgesetzt wird. Wir fühlen uns bedroht und schlüpfen in eine Rolle. Wem bringt´s was? Keinem. Wir werden unecht, verletzen andere und uns selbst.
Obwohl das ja eigentlich Quatsch ist. Ich muss mein Selbstbewußtsein nicht an der
Meinung anderer festmachen. Da gibt´s ja jemand der mich so gewollt hat wie ich bin. Einer, der meine Stärken nutzt und mir hilft meine Schwächen zu verändern. Also, kann ich authentisch sein und muss mich nicht verbiegen. Da sage ich nur:
Gott sei Dank!!!
Nur leider vergesse ich das manchmal auch ;-).
Vielleicht sollten wir uns das alle mal in schwierigen Situationen ins Bewußtsein rufen. Gäbe weniger Streß und mehr Liebe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen